Im Bereich der Innenhöfe zwischen Ossietzkystraße / Am Schloßpark und der Kavalierstraße setzt die GESOBAU eine Innenhofbebauung um.
Bereits zwischen Oktober 2019 und Mai 2020 fand ein umfangreiches Beteiligungsverfahren zu dem Bauvorhaben statt. Im Ergebnis wurde eine der drei genehmigungsfähigen Bebauungsvarianten ausgewählt. Zugunsten des Erhalts von Bestandsbäumen und großer zusammenhängender Freiflächen wurde diese Bebauungsvariante im Rahmen der Planung angepasst. Im Oktober 2020 hat die GESOBAU AG für diese Planung einen Bauantrag eingereicht. Eine Genehmigung durch den Bezirk erfolgte bis zum Jahr 2021 nicht.
Als landeseigene Wohnungsbaugesellschaft bieten wir allen Berliner*innen unabhängig von Herkunft und Einkommen ein sicheres Zuhause und fördern lebendige Quartiere und gute Nachbarschaften. Bereits 2006 haben wir ein klares Bekenntnis zu Integration und gegen Diskriminierung auf dem Wohnungsmarkt abgegeben. Um im Bezirk Pankow dringend benötigten Wohnraum für Menschen mit Fluchthintergrund zur Verfügung stellen zu können, errichtet die GESOBAU nach Abstimmung mit den Senatsverwaltungen für Integration, Arbeit und Soziales, Finanzen sowie Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen zwei Wohnhäuser im Bereich zwischen Kavalierstraße 19C / Ossietzkystraße 28.
Die bauantragsreife Planung der Wohnhäuser aus dem Jahr 2020 konnte in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten kurzfristig auf die Nutzung als Unterkunft für Geflüchtete angepasst werden. Die wesentlichen Änderungen betreffen die Wohnungsgrundrisse. Die Gebäudekubaturen und Freiraumgestaltung blieben unverändert. Insgesamt werden 99 Wohnungen (1 bis 6 Zimmer) zzgl. Verwaltungs- und Begegnungsflächen entstehen. So ist es möglich, dem dringenden Bedarf an Unterkunftsplätzen im Land Berlin Rechnung zu tragen.
Häufige Fragen und Antworten
Das unten stehende FAQ wird fortlaufend aktualisiert.
Nein, die Kinderspielplatzflächen werden nicht reduziert. Im Gegenteil, die Spielplatzflächen werden im Zuge des Neubaus vergrößert und zudem hochwertig gestaltet. Als Richtwert wurde pro neu geschaffene Wohnung eine zusätzliche Spielplatzfläche von 4 qm geplant. Insgesamt ist eine Spielplatzfläche von ca. 1.600 qm vorgesehen.
Nein. Aufgrund der besonderen Einwirkung, die eine Nachverdichtung im Bestand mit sich bringt, hat die GESOBAU einen langen und intensiven Beteiligungsprozess mit Werkstattverfahren für die geplante Wohnbebauung zwischen Oktober 2019 und Mai 2020 durchgeführt. Innerhalb des Verfahrens haben die teilnehmenden Anwohner*innen aus den möglichen Bebauungsvarianten die von uns final eingereichte Bebauungsvariante ausgewählt. Diese Variante überzeugte durch den Erhalt möglichst vieler Bestandsbäume bzw. großen Spielplatzflächen. Diese ursprüngliche Planung wurde auf die Nutzung als Unterkunft für Geflüchtete angepasst. Informationen zu dem Partizipationsverfahren sowie die Dokumentation der Ergebnisse finden Sie hier.
Die von den Initiatoren skizzierten Inhalte des Runden Tisches sind bezüglich des Projektes Kavalierstraße aus Sicht der GESOBAU AG nicht passend zum aktuellen Status des Bauvorhabens. Für die geplante bauliche Umsetzung liegt der GESOBAU eine rechtsgültige Baugenehmigung vor. Das Bauvorhaben ist bereits beauftragt und wird nach Klärung abschließender rechtlicher Fragen umgesetzt.
Die geplante Baumaßnahme wurde mit einem intensiven 2-jährigen Partizipationsverfahren inkl. Werkstattverfahren, das nach den „Leitlinien für Partizipation im Wohnungsbau“ durchgeführt wurde, begleitet und ist erfolgreich verlaufen. Innerhalb des Verfahrens haben die teilnehmenden Anwohner*innen aus den möglichen Bebauungsvarianten die final eingereichte Bebauungsvariante ausgewählt. Diese Variante überzeugte durch den Erhalt möglichst vieler Bestandsbäume bzw. großer Spielplatzflächen, dabei wurden die ursprünglich durch uns geplanten rund 180 Wohnungen auf 99 Wohnungen reduziert. Informationen zu dem Partizipationsverfahren sowie die Dokumentation der Ergebnisse finden Sie hier.
Die Bürgerinitiative „Grüner Kiez Pankow“ bzw. deren Mitglieder hatte sich nicht an diesem Partizipationsverfahren beteiligt.
In Abstimmung mit der Senatsverwaltung für Finanzen, der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, liegt eine Baugenehmigung für zwei Wohnhäuser mit insgesamt 99 Wohnungen (1 bis 6 Zimmer) zzgl. Verwaltungs- und Begegnungsflächen an der Kavalier- /Ossietzkystraße nach § 246 Abs. 14 Baugesetzbuch (BauGB) vor. Die ursprüngliche Planung wurde in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten auf die Nutzung als Unterkunft für Geflüchtete angepasst.
Die Lage der beiden Wohnhäuser entnehmen Sie folgender Übersicht:
Die Fertigstellung der Gesamtbaumaßnahme ist für das 4. Quartal 2025 geplant.
Mit der Baufertigstellung stellt die GESOBAU die Gebäude der Senatsverwaltung bzw. dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) zur Verfügung. In den Betrieb der Unterkunft ist die GESOBAU nicht involviert. Ebenso koordiniert das LAF die Belegung, d. h. die GESOBAU vermietet nicht die Wohnungen der Unterkunft.
Die 99 Wohnungen bieten Platz für rund 400 Menschen, die bislang übergangsweise in verschiedenen Flüchtlingsunterkünften, insbesondere Notunterkünften, Gemeinschaftsunterkünften und Erstaufnahmeeinrichtungen, untergebracht waren.
Aktuelle Informationen werden wir regelmäßig auf unserer Website www.gesobau.de veröffentlichen. Bei weiteren Fragen können Sie sich gern per Mail an Kavalierstrasse@gesobau.de an uns wenden.
Die zahlreichen Erfahrungen zeigen, dass der direkte Kontakt die beste Möglichkeit zur Begegnung und zum Kennenlernen ist. Daher möchten wir auch Sie einladen, sich daran aktiv zu beteiligen und Ihre neuen Nachbar*innen kennenzulernen.
Die GESOBAU AG erarbeitet bereits seit 2018 Pläne für eine Bebauung des Innenhofbereiches Ihrer Wohnanlage. Gemeinsam mit der Stadtplanung wurden bebauungsrechtlich zulässige Varianten erarbeitet, die jedoch seit 2020 von Bezirk und Bezirksverordnetenversammlung (BVV) nicht mehr unterstützt wurden. Das Ziel der Bebauung wurde in Abstimmung mit dem Land Berlin jedoch weiterhin von der GESOBAU verfolgt.
Seit einigen Jahren kommen vermehrt Menschen auf der Flucht vor Krieg, Terror und Vertreibung nach Berlin. Viele müssen derzeit in Not- oder Gemeinschaftsunterkünften leben, weil für sie nicht ausreichend Wohnraum zur Verfügung steht. Der Angriffskrieg auf die Ukraine hat die angespannte Situation weiter verschärft. Das Land Berlin arbeitet mit Nachdruck daran, Unterkünfte für Menschen mit Fluchthintergrund zu errichten. Der Berliner Senat hat daher die sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften und somit auch die GESOBAU beauftragt, schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen, um geflüchteten Menschen eine würdige Unterkunft zur Verfügung stellen zu können. Da es für das Grundstück eine fertig geprüfte Planung gibt, die in Abstimmung mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) kurzfristig auf die neue Nutzung angepasst wurde, kann im 4. Quartal 2023 mit der Bebauung begonnen werden. Die Baugenehmigung für das Bauvorhaben liegt vor.
Im Rahmen der Ausführungs- bzw. Detailplanung hat die GESOBAU eine Fällgenehmigung für 41 geschützte Bäume erhalten. Davon haben 25 Bäume die Schadstufe 3 (sehr stark beschädigt) bzw. 4 (absterbend bis tot), diese Bäume besitzen dementsprechend eine verminderte Vitalität. Die Angaben der Schadstufen entstammen der Baumfällgenehmigung des Umwelt- und Naturschutzamtes des Bezirksamtes Pankow von Berlin. Auf dem Baufeld befinden sich einige weitere, nach Baumschutzverordnung des Landes Berlin nicht geschützte Bäume und Buschwerke. Diese müssen ebenfalls entfernt werden. Für alle gefällten Bäume wird die GESOBAU die vorgeschriebenen Ausgleichs- bzw. Ersatzmaßnahmen in Abstimmung mit dem Bezirk vornehmen. Priorität für uns hat der Erhalt der Bäume, die sich in unmittelbarer Nähe zur Baustelle oder der Baustelleneinrichtungen befinden. Dazu werden entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen. Sollten weitere Vorkehrungen erforderlich sein, wird im Rahmen einer Einzelfallprüfung in Abstimmung mit dem Umwelt- und Naturschutzamt sowie einem Fachgutachter über sinnvolle Schutzmaßnahmen beraten. Falls eine Fällung nicht ausgeschlossen werden kann (weil der Baum beispielsweise bereits eine Schadstufe aufweist), wird nach Möglichkeit eine adäquate Ersatzpflanzung auf dem Grundstück vorgenommen. Die Auflagen für die Ersatzpflanzung formuliert die zuständige Naturschutzbehörde.
Alle gesetzlichen Bestimmungen des Artenschutzes werden von der GESOBAU selbstverständlich eingehalten. Ein entsprechender von uns beauftragter Artenschutzfachbeitrag liegt vor. Dieser wurde von einem Fachgutachter methodisch-fachlich einwandfrei und darüber hinaus in enger Abstimmung mit den zuständigen Stellen im Bezirksamt Pankow erstellt. Die Beauftragung des Gutachters durch uns erfolgte am 23.03.2023, daraufhin fand die Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde statt und am 04.09.2023 wurde der Artenschutzfachbeitrag beim Bezirk Pankow eingereicht.
Des Weiteren haben wir die Anbringung der auf Basis des Gutachtens definierten Ersatznistkästen gemäß unserem Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung von Verbotstatbeständen nach § 44 BNatSchG gemäß § 45 Abs. / BnatSchG vom 11.10.2023 bereits veranlasst und haben den Bezirk Pankow zur Abnahme vor Ort aufgefordert.
Wesentlich für die Aufenthaltsqualität ist die Ergänzung der vorhandenen, nutzbaren Spielplatzflächen, die sich von rund 1.000 qm auf insgesamt rund 1.600 qm erhöhen wird.
Es ist vorgesehen, die Errichtung eines Teils des geplanten Spielplatzes vorzuziehen. Damit möchten wir den Anwohner*innen auch während der Neubaumaßnahmen Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten bieten. Die neue Spielplatzfläche wird einen Niedrigseilgarten, einen Sandkasten und Sitzbänke umfassen. Nach Abschluss der Neubaumaßnahme wird der Spielplatz im Rahmen der Freiraumgestaltung um weitere Angebote ergänzt.
Die vorgezogenen Spielplatzarbeiten haben im August 2024 begonnen.
Partizipation:
Abschlussbroschüre zur Anwohner*innenbeteiligung
Zum Abschluss des Beteiligungsverfahrens finden Sie alle Ergebnisse sowie den aktuellen Planungsstand im Kontext der Partizipation zusammengefasst in einer kurzen Broschüre zum Download.
Fragen und Antworten zum Partizipationsverfahren
Die GESOBAU möchte, dass sich die Anwohner*innen der Wohnanlage an dem Bauvorhaben beteiligen. Für alle relevanten Themen in diesem Zusammenhang gibt es klare Rahmenbedingungen und Spielräume. Das Beteiligungsverfahren bestand aus drei Stufen: Information, Konsultation und Mitgestaltung. Der Prozess wurde an den „Leitlinien für Partizipation im Wohnungsbau“ (nicht barrierefrei) ausgerichtet.
Das Beteiligungsverfahren zum Bauvorhaben Kavalierstraße ist beendet. Weitere Informationen zum Beteiligungsprozess finden Sie weiter unten im Reiter "Was ist bisher passiert?" sowie in der Abschlussbroschüre weiter oben auf der Seite.
Der Dialog mit den unmittelbar von der zukünftigen Bebauung betroffenen Anwohner*innen begann im März 2019. An der ersten Veranstaltung am 28. März 2019 haben auch die zuständigen Planer*innen und Vertreter*innen des Bezirksamtes teilgenommen.
Ursprünglich sollten bei der Anwohnerdialogveranstaltung eine Variantenabstimmung sowie ein Austausch in kleinen Gruppen an verschiedenen Themenwänden stattfinden. Aufgrund der Vielzahl an Teilnehmenden und der Fülle an Fragen und Hinweisen der Besucher*innen wurde der geplante Veranstaltungsablauf kurzfristig geändert. Eine Abstimmung über die Bebauungsvarianten fand nicht statt.
Zu dem Folgetermin am 7. Mai 2019 wurden die direkten Anwohner*innen erneut zu einer Ausstellung der Bebauungsvarianten eingeladen. Dem Einladungsschreiben beigefügt waren die Entwurfsvarianten. Die Anwohnenden sollten die Möglichkeit erhalten, sich detailliert über die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten zu informieren und eine von drei Varianten auszuwählen, mit welcher die GESOBAU im Nachgang mit der Planung begonnen hat.
Das Beteiligungsverfahren wurde mit den direkten Anwohner*innen im Oktober 2019 neu gestartet. Grund dafür war der BVV-Beschluss vom 11. September 2019, in dem für die Neuauflage folgende Richtlinien festgelegt wurden: Transparenz, Aktivierung und Ansprache aller Anwohnenden, verständliche Plansprache mit unterstützenden Visualisierungen und der Offenheit gegenüber neuen Planungsvarianten. Die Auftaktveranstaltung zum neu gestarteten Beteiligungsverfahren fand am 22. Oktober 2019 statt.
Download Präsentation Auftaktveranstaltung vom 22. Oktober 2019 (nicht barrierefrei)
Die Anwohner*innen der Wohnanlage erhielten im zweiten Quartal 2020 per Post Unterlagen zu den Werkstattthemen Müll & Mobilität und Freiraum & nördliche Optionsfläche. Diese bestanden jeweils aus zwei Teilen: Informationsmaterial und Fragebogen. Bis zum 31. Mai 2020 erreichten uns ausgefüllte Fragebögen mit zahlreichen Ideen und Anregungen.
Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens haben sich auf die Planung der Baukörper und der Freianlagen ausgewirkt:
- Verschobene und verkleinerte Baukörper zugunsten des Erhalts von Baumbestand, erhöhte Abstände zu den Bestandsgebäuden, reduzierte Wohnungsanzahl und Wohnfläche
- Wegfall eines vollständigen Baukörpers im nördlichen Bereich. Diese Fläche wird als Freifläche mit Aufenthaltsqualität umgestaltet.
Alle Ergebnisse finden Sie in der Abschlussbroschüre zum Beteiligungsverfahren.
Die bauantragsreife Planung der Wohnhäuser aus dem Jahr 2020 konnte in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten kurzfristig auf die Nutzung als Unterkunft für Geflüchtete angepasst werden. Die wesentlichen Änderungen betreffen die Wohnungsgrundrisse, die Gebäudekubaturen und Freiraumgestaltung blieben unverändert. Insgesamt sollen 99 Wohnungen (1 bis 6 Zimmer) und vier Verwaltungseinheiten entstehen. So ist es möglich, dem dringenden Bedarf an Unterkunftsplätzen im Land Berlin Rechnung zu tragen.
Auswertung Anwohner*innenbefragung zu Müll & Mobilität, Freiraum und nördliche Optionsfläche
Werkstatt „Freiraum und nördliche Optionsfläche“:
Werkstatt „Müll/Mobilität“:
Werkstatt „Neue Planungsvarianten“:
- Präsentation „Neue Planungsvarianten“
- Dokumentation der Werkstatt „Neue Planungsvarianten“
- Download „Neue Planungsgrundlage“
Weiteres Informationsmaterial zum Beteiligungsverfahren Kavalierstraße können Sie hier herunterladen:
- Beteiligungskonzept
- Download Baumgutachten
- Präsentationen Auftaktveranstaltung: Download Präsentation Thema Freiraum & Download Präsentation Thema Städtebau und Architektur
- Download Ergebnisprotokoll Auftaktveranstaltung
- Download Flyer Einladung Beteiligungsverfahren
- Download Sonnenstudie
- Download Klimagutachten
Richten Sie Ihre Fragen gern per E-Mail an Kavalierstrasse@gesobau.de an uns.
Wir bedanken uns bei allen Anwohner*innen und Nachbar*innen, die sich konstruktiv an dem Prozess beteiligt und ihn mit ihren Ideen und Gedanken vorangebracht haben.