„Was Kinder jetzt brauchen!“ – Auslobung eines Förderwettbewerbs der GESOBAU-Stiftung
Kinder sind die großen Verlierer der Corona-Pandemie. Ein Jahr regelmäßiger Lockdown, Homeschooling, Unsicherheit und Überforderung, Einsamkeit und Langeweile. Neben einem geregelten Alltag fehlen Freunde und soziale Kontakte auf Spielplätzen, manchmal fehlt die „digitale“ Voraussetzung für das Lernen zu Hause, Hilfe und Unterstützung durch Lehrer*innen und Erzieher*innen, mitunter die soziale Kontrolle und pädagogische Vermittlung in Krisensituationen, manchmal ein warmes Essen oder ein freundliches Wort. Die GESOBAU-Stiftung hat deshalb einen öffentlichen Förderwettbewerb ausgelobt: Sie möchte im Jahr 2021 größere Projekte fördern, die Kinder (und ihre Familien) dabei unterstützen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen bzw. zu mildern.
Gefördert werden Projekte in den Quartieren der GESOBAU AG, die einen klar erkennbaren Bezug zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie haben und zur Bewältigung ihrer Folgen für Heranwachsende beitragen. Dazu zählen Vorhaben gemeinnütziger Vereine, Organisationen, Einrichtungen oder Verbände. Unterstützt werden zum Beispiel Projekte für Grundschüler*innen zum Abbau pandemiebedingter Bildungsdefizite, Hilfsangebote für Alleinerziehende und Niedriglohnempfänger oder die Kompetenzstärkung im Bereich „Digitale Bildung“ sowie Unterstützungsangebote für Schulen in den Beständen der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft.
Georg Unger, Vorstand der GESOBAU-Stiftung: „Die Corona-Pandemie trifft arme Familien aktuell besonders hart und macht soziale Ungleichheit noch deutlicher als zuvor. Die Bewältigung der Auswirkungen, die diese Krise mit sich gebracht hat, ist eine gesellschaftspolitische Aufgabe. Wir freuen uns, mit den zusätzlichen Fördermitteln einen kleinen Teil beizutragen, damit benachteiligte Kinder und Jugendliche in der Corona-Krise nicht den Anschluss verlieren.“
Bereits zu Beginn des Jahres unterstützte die GESOBAU-Stiftung den Lokalen Bildungsverbund Märkisches Viertel bei der Anschaffung von 20 Laptops. Die Geräte werden Familien kostenlos zum Verleih angeboten, um Schulaufgaben zu erledigen oder an Videokonferenzen mit der Klasse teilnehmen zu können.
Cornelia Neitzel, Vorstand der GESOBAU-Stiftung: „Vielen Familien fehlen schlicht die digitalen Endgeräte für den Unterricht zuhause, weil die finanziellen Mittel für die Anschaffung eines Laptops oder Tablets nicht genügen. Das trifft vor allem sozial schwächere Schüler*innen und schadet der Chancengleichheit. Deshalb setzen wir uns als GESOBAU-Stiftung dafür ein, dass die Bildung der Kinder und Jugendlichen in unseren Quartieren nicht am fehlenden Geld der Eltern scheitert.“
Teilnehmen am Förderwettbewerb können gemeinnützige Vereine, Organisationen, Einrichtungen und Kirchengemeinden. Anträge können bis zum 31. Mai 2021 online über die Webseite der GESOBAU-Stiftung eingereicht werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der GESOBAU-Stiftung unter www.gesobau.de/stiftung
Die GESOBAU-Stiftung
Die GESOBAU-Stiftung wurde 1997 ins Leben gerufen, um schnell und unbürokratisch helfen zu können und die Lebens- und Wohnqualität in den Quartieren zu verbessern. Ihr Ziel ist die Förderung von Jugend-, Familien- und Seniorenarbeit in den Beständen der GESOBAU und ihrer Tochtergesellschaften. Neben Schulen, Kindergärten, Senioreneinrichtungen, Sportvereinen und Jugendeinrichtungen leistet die Stiftung finanzielle Einzelfallhilfe für in Not geratene Mieterinnen und Mieter, vor allem ältere Menschen und Familien in individuellen Notlagen.