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Umweltsenatorin Katrin Lompscher startet Klimapartnerschaft

Pressemitteilung | Berlin, 14.07.2010
GESOBAU und Vattenfall machen das Märkische Viertel fit für eine klimaneutrale Zukunft

Die heute von der GESOBAU AG und Vattenfall vorgestellte Klimapartnerschaft ist ein weiterer Baustein der Entwicklung des Märkischen Viertels zu Deutschlands größter Niedrigenergiesiedlung. Die Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz, Katrin Lompscher, stellte heute im Märkischen Viertel gemeinsam mit GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen und dem Generalbevollmächtigten von Vattenfall Europe für Berlin und die neuen Bundesländer, Rainer Knauber, die Klimapartnerschaft und die damit verbundenen Maßnahmen vor. Der Einsatz von Fernwärme auf Basis von Biomasse mit Kraft-Wärme-Kopplung, der Einbau von intelligenten Stromzählern und der Bezug von Ökostrom für den Allgemeinstrom sind Grundpfeiler der Klimapartnerschaft.

"Wir freuen uns, dass sich mit der GESOBAU und Vattenfall zwei Unternehmen zusammengetan haben, die die Klimaschutzziele des Landes Berlin so aktiv unterstützen", sagt die Berliner Umweltsenatorin Katrin Lompscher. "Ein demnächst klimaeffizientes Märkisches Viertel steht neben der hohen Ausstrahlung in die Stadt als weltweites Vorbild für ökologischen Stadtumbau, große Klimaschutzwirkung sowie als Ressourcen sparende Wohnform mit geringem Flächenverbrauch. Die Klimapartnerschaft zwischen Wohnungsunternehmen und Energieunternehmen ist ein herausragendes Vorbild für andere Quartiere und Partnerschaften von öffentlichem und privatem Bereich."

Der Einbau von intelligenten Stromzählern in 10.000 Haushalten legt die technischen Grundlagen dafür, dass Mieter den eigenen Stromverbrauch besser steuern können. Mit den neuen digitalen Zählern sowie einer Visualisierung über Internet, TV, iPhone oder iPod touch kann der eigene Stromverbrauch beobachtet, kontrolliert und gegebenenfalls reduziert werden.

"Diese Klimapartnerschaft ist ein wichtiger Bestandteil der Klimaschutzvereinbarung, die Vattenfall mit dem Senat geschlossen hat. Bei der Halbierung unseres CO2-Ausstoßes setzen wir unter anderem auf Biomasse und moderne Technik. Eben das sind auch die Grundlagen für unsere Klimapartnerschaft mit der GESOBAU", sagt Rainer Knauber, Generalbevollmächtigter von Vattenfall Europe für Berlin und die neuen Bundesländer zum Start der Klimapartnerschaft. Eine Grundsatzvereinbarung sichert dem Märkischen Viertel ab Fertigstellung 2011 die Wärmeversorgung zu einem großen Teil auf Basis erneuerbarer Energien zu.

"Bis 2015 führt die GESOBAU die Komplettmodernisierung von 13.000 Wohnungen im Märkischen Viertel durch. Wesentliche Merkmale sind vorbildliche Energieeffizienz und spürbarer Klimaschutz durch eine Halbierung der CO2-Emissionen von rund 40.000 auf zirka 17.000 Tonnen im Jahr", erläutert GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen. "Um die  Klimaschutzwirkung unseres Vorhabens zu verdeutlichen: 720.000 Bäume wären notwendig, um die gleiche Menge an CO2 zu binden, die wir durch unsere energetische Modernisierung und die verschiedenen Bausteine unserer Klimapartnerschaft einsparen. Wir und unser Klimaschutzpartner Vattenfall haben in den kommenden Jahren noch viel zusammen vor."

Die GESOBAU AG
Das städtische Berliner Wohnungsunternehmen betreut Mieterinnen und Mieter in rund 37.000 eigenen Wohnungen in West und Ost. Sie ist der größte Anbieter von Wohnungen im Norden der Hauptstadt. Die 60er-Jahre-Großsiedlung "Märkisches Viertel" in Reinickendorf ist die markanteste Einzelbestandsmarke des Wohnungsunternehmens, die durch die laufende Modernisierung zurzeit internationale Aufmerksamkeit erzeugt. Zu den Beständen gehören Gründerzeithäuser im begehrten Pankow und in Wilmersdorf, Plattenbauten in Weißensee sowie Altbauten im ehemaligen Arbeiterbezirk Wedding. Die GESOBAU ist solide und wettbewerbsfähig aufgestellt und engagiert sich nachhaltig für gute Nachbarschaften in ihren Quartieren.

Vattenfall Europe AG in Berlin
Jede dritte Wohnung in der Hauptstadt bezieht Wärme von Vattenfall. Sie wird umweltfreundlich in Berliner Heizkraftwerken erzeugt. Dies geschieht nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) – der gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Wärme. Außerdem vertrauen rund 1,6 Millionen Berliner Stromkunden im Privat-, Gewerbe- und Industriebereich auf Vattenfalls Kompetenz. Das Unternehmen sorgt ferner für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung der Berliner Bevölkerung und treibt zukunftsweisende Projekte wie Smart Metering (intelligente Stromzähler) und Elektromobilität voran. Insgesamt will Vattenfall in den nächsten Jahren am Standort Berlin über eine Milliarde Euro investieren.