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Tanzprojekt „grenz_los“ im Fontane-Haus aufgeführt

Pressemitteilung | Berlin, 11.12.2009
Kinder brachten das Thema „Grenzen und Mauern überwinden“ eindrucksvoll auf die Bühne

. Im vollbesetzten Saal des Fontane-Hauses im Märkischen Vier-tel führten am 4. Dezember 70 Schülerinnen und Schüler der Chamisso-Grundschule (Märkisches Viertel), der Grundschule am Hasengrund (Pankow) und der Erika-Mann-Grundschule (Wedding) das außergewöhnliche Tanzprojekt „grenz_los“ auf. Mit dem Thema „Grenzen und Mauern überwinden“ brachten sie historische Fakten der deutschen Teilung und Wiedervereinigung tänzerisch zum Ausdruck. Nach „bau_subsTANZ“ ist es bereits das zweite gemeinsame Projekt vom Staatsballett Berlin, dem Verein „Tanz ist KLASSE!“ und der GESOBAU AG.

Die Kinder zeigten bei dem einstündigen Auftritt eindrucksvoll ihre künstlerischen Arbeiten, die sie vier Monate lang in kleineren Gruppen in ihren Schulen und in der Mauergedenkstätte Bernauer Straße unter Anleitung der routinierten und ambitionierten Tanzpädagogin Cathlyn Pope vom Staatsballett Berlin erarbeiteten hatten. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass alle 70 Schüler nur einen Tag vor der großen Aufführung, bei der Generalprobe in der Deutschen Oper, erstmalig aufeinander trafen und sich miteinander abstimmen mussten. Neben der aufwändigen Choreographie, bei der die Kinder in immer wechselnden Gruppenkonstellationen unterschiedliche Tänze aufführten, kreierten die Schüler auch ihre Kostüme und die während der Aufführung vorgetragenen kurzen Sprechpassagen selbst. „Nichts stärkt das Vertrauen in die Mitmenschen so sehr wie gemeinsame Ziele zu erreichen. Projekte wie „Grenz_los“ fördern das Miteinander, Offenheit und Toleranz und haben somit einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Lebensqualität in unseren Quartieren“, sagt Kirsten Huthmann, Pressesprecherin der GESOBAU AG.

Musikalisch wurde das Stück vom Gypsy Swing Quartett „Django Lassi“ begleitet, zu deren Adaption von „Another Brick in the Wall“ die Schülerinnen und Schüler eine buntbemalte, meterhohe Mauer aufbauten, um sie kurze Zeit später wieder einstürzen zu lassen. Beim anschließenden großen Finale kamen noch einmal alle Kinder gemeinsam auf die Bühne und verabschiedeten sich mit dem Ampelmännchentanz von einem ebenso begeisterten wie gerührten Publikum.