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Staatsballett Berlin, GESOBAU AG und Verein Tanz ist KLASSE!: Ungewöhnliche Kooperation für Integration vor Ort

Pressemitteilung | Berlin, 27. Februar 2008
Kinder mit Migrationshintergrund
Tanzprojekt bau_subsTANZ bringt Berliner Schüler aus vier Bezirken zusammen

- Das Staatsballett Berlin, das Wohnungsunternehmen GESOBAU AG und der Verein Tanz ist KLASSE! gaben heute gemeinsam das Startsignal für das Tanzprojekt bau_subsTANZ. Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Altersklassen werden unter fachlicher Anleitung in einem Zeitraum von vier Monaten ein Tanzstück erarbeiten und am Ende öffentlich aufführen. Ziel ist es, Berliner Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit zu geben, sich spielerisch der Welt der Musik und des Tanzes zu nähern, Berührungsängste abzubauen, Kreativität und Selbstbewusstsein zu stärken und verschiedene Lebens- und Alltagserfahrungen über die Bezirksgrenzen hinweg zu verbinden. Vier Schulen wurden ausgewählt: die Chamisso-Grundschule im Märkischen Viertel, die Erika-Mann-Grundschule im Wedding, die Pankower Grundschule im Hasengrund und die Stephanus-Schule in Weißensee.

"Es ist eine besondere Aufgabe für das Staatsballett Berlin, Kindern und Jugendlichen den Tanz und die Freude an Bewegung zu vermitteln. Wir versuchen jedem den Zugang zu dieser Kunstform zu ermöglichen, und vielleicht entfachen die Proben bei dem einen oder anderen Kind das Bedürfnis, auch weiterhin die Freizeit mit Tanz zu verbringen, sei es nun aktiv oder als Zuschauer", sagt Dr. Christiane Theobald, stellvertretende Intendantin Staatsballett Berlin.
"Mit diesem Projekt wird der Verein Tanz ist KLASSE! nicht nur seinem Namen gerecht, sondern kommt seinem Ziel, den Tanz im Fächerkanon der allgemein bildenden Schulen zu integrieren, einen Schritt näher. Durch ?bau_subsTANZ' wird den Kindern und Jugendlichen in der Schule die Freude am Tanz vermittelt", ergänzt Dr. Dirk Kowalski, Vorsitzender Tanz ist Klasse! e.V..

Durch die Vernetzung der im Einzugsgebiet der GESOBAU AG lebenden Kinder und Jugendlichen fördert das Projekt den Integrationsgedanken des Berliner Wohnungsunternehmens. "Als Vermieter tragen wir Verantwortung für die sozialen Belange in den Nachbarschaften unserer Mieter", erläutert Jörg Franzen, Vorstand GESOBAU AG. "Bildungseinrichtungen in den Quartieren kommt dabei eine Schlüsselfunktion bei der Integration zu. Das Projekt ?bau_subsTANZ' kann einen nachhaltigen Beitrag nicht nur zur musischen Bildung, sondern auch zur Identifikation mit Schule und Wohnumfeld leisten. Dies trage zur Stärkung von Nachbarschaften bei."

Gemeinsam mit den drei Tänzerinnen Birgit Brux, Kathlyn Pope und Bettina Thiel vom Staatsballett Berlin erarbeiten jeweils 20 bis 25 Schüler der ausgewählten Berliner Schulen Tanz-Szenen zur temperamentvollen Musik "Carmen-Suite" von Georges Bizet. Dabei erhalten die Schüler keine bereits im Vorfeld ausgearbeitete Choreographie, sondern bringen ihre Fantasie und Ideen selbst ein. Einmal pro Woche sind die Tanz-Pädagoginnen an den Schulen vor Ort und entwickeln Teile des Werks gemeinsam mit den Schülern. Den jungen Tänzerinnen und Tänzern sind bei der Auswahl des Tanzstils keine Grenzen gesetzt - die gesamte Bandbreite von klassischem Ballett bis modernem Street-Style ist möglich.

Höhepunkt des Projektes ist eine gemeinsame Aufführung im Juni 2008.

Dr. Christian Hanke, Bezirksbürgermeister Mitte, lobt die Initiative. "Ich freue mich sehr über das Engagement von GESOBAU AG und Staatsballett Berlin. Zum einen, weil diese ungewöhnliche Partnerschaft zeigt, dass auch ganz unterschiedliche Akteure zusammenfinden können, um für Integration vor Ort Verantwortung zu übernehmen, und zum anderen für die Schulen: denn für die Schülerinnen und Schüler ist dies sicher ein unvergessliches Erlebnis, an das sie und ihre Mitschüler noch lange denken werden."




Die GESOBAU AG
Die GESOBAU AG ist eines von sechs städtischen Berliner Wohnungsunternehmen. Sie betreut heute mehr als 100.000 Mieterinnen und Mieter in über 40.000 Wohnungen in West und Ost und ist der größte Anbieter von Wohnungen im Norden der Hauptstadt. Die 60er-Jahre-Großsiedlung "Märkisches Viertel" in Reinickendorf ist die markanteste Einzelbestandsmarke des Wohnungsunternehmens. Zu den Beständen gehören aber auch Gründerzeithäuser im begehrten Pankow, Plattenbauten in Weißensee und Buch sowie Altbauten im Arbeiterbezirk Wedding.