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Senioren-Infothek MV in der VIERTEL BOX beteiligt sich mit „WALKS & TALKS“ an bundesweiter Aktionswoche

Pressemitteilung | Berlin, 07. Oktober 2015
- Die Senioren-Infothek MV zählt zu den qualifizierten Beispielprojekten der bundesweiten Aktionswoche der Anlaufstellen für ältere Menschen, die vom Bundesfamilienministerium gefördert wird - Im Märkischen Viertel verbindet die Anlaufstelle für ältere Menschen in der VIERTEL BOX ihre vielseitige Seniorenarbeit mit lebendiger Geschichte und Kunst - Stadtteilspaziergang mit Zeitzeugen am 16. Oktober 2015 von 15 bis 17 Uhr / Ergänzend: Aktuelle Ausstellung „Helga Reidemeister und das Märkische Viertel. Frühe Filme und Fotografien 1966-1979“


Berlin, 7. Oktober 2015. Wie sich die Senioren-Infothek MV in der VIERTEL BOX der GESOBAU in das Märkische Viertel einbringt, gilt bundesweit als beispielhaft. Unter dem Motto „Hier will ich bleiben“ erschließt und sichert die Senioren-Infothek älteren Menschen Lebensqualität im gewohnten Alltag und im kulturellen Umfeld. Anlässlich der bundesweiten Aktionswoche der Anlaufstellen für ältere Menschen sprechen jetzt Zeitzeugen und Interessierte beim Stadtteilspaziergang über Erlebnisse und Erinnerungen aus 50 Jahren Märkisches Viertel.

Wer seit 40 Jahren im Märkischen Viertel wohnt, teilt die Lebensgeschichten und Erinnerungen vieler älterer Bewohnerinnen und Bewohner. So geht es Marianne und Manfred Grabowsky, die hier über Jahrzehnte als Hausmeister-Familie arbeiteten und im Viertel wohnen. Heute sind die beiden Ruheständler ehrenamtlich in der Senioren-Infothek MV aktiv und kennen die Sorgen, Wünsche und Bedürfnisse ihrer Generation. Sie unterstützen die Anlaufstelle, die über alle Seniorenberatungs-, Freizeit- und Pflegeangebote im Netzwerk Märkisches Viertel informiert und zum Beispiel Hausbesuche, Begleitungen zu Behörden, Handwerkerservice, Alltagshilfen oder Wohnungsanpassungen vermittelt.

„Was hier in der VIERTEL BOX zusammengewachsen ist, ist ein Glücksfall für alle Beteiligten“, resümiert Helene Böhm, Vorstand im Netzwerk Märkisches Viertel e.V. und verantwortlich für die Soziale Quartiersentwicklung bei der GESOBAU AG. „Starke Netzwerkpartner und engagierte Menschen bieten gelebte Vielfalt für alle Generationen. Die Fördermittel für die Anlaufstelle haben den Service für Ältere im Quartier noch einmal deutlich aufgewertet.“

Zu den Highlights der vielfältigen Angebote unter Beteiligung der Senioren-Infothek zählen die „WALKS & TALKS“ – persönlich geführte Stadtteilspaziergänge durch die 50-jährige Geschichte des Märkischen Viertels –, zu denen sich auch die Grabowskys erlebnisreich einbringen. Dabei lassen Geschichten und Erinnerungen wie Hochzeiten, die erste eigene Wohnung, Kindergeburtstage oder Balkonurlaube die Quartiergeschichte aufleben. So werden unscheinbare Orte zur Sehenswürdigkeit und Persönliches zum historischen Moment. Gemeinsam mit Zeitzeugen und Bewohnern des Märkischen Viertels ergeben sich überraschende Blickwinkel und zeigen Altvertrautes im neuen Licht. Den idealen Rahmen zur Stadtteilerkundung bildet die Ausstellung „Helga Reidemeister und das Märkische Viertel. Frühe Filme und Fotografien 1966-1979“, die noch bis zum 18. Oktober 2015, immer Donnerstag bis Dienstag von 13 bis 18 Uhr in der VIERTEL BOX zu besichtigen ist.

Teilnahme an dem geführten Stadtteilspaziergang „WALKS & TALKS“ am 16. Oktober 2015 von 15 bis 17 Uhr kostenlos, Anmeldung erforderlich. Entweder per E-Mail an senioreninfothek@netzwerkmv.de oder telefonisch unter 030-414035-80.

Adresse: VIERTEL BOX, Wilhelmsruher Damm (gegenüber dem Märkischen Zentrum), 13439 Berlin, Anfahrt: Buslinien 124, M21, X21, X33 ab U- und S-Bahnhof Wittenau

Hintergrund: Anlaufstellen für ältere Menschen – Vielfalt gewinnt
Was bürgerschaftliches Engagement, kommunale Initiativen, Wohnungsunternehmen und Trägerinnovationen in Bewegung setzen können, zeigen die Projekte des Bundesprogramms „Anlaufstellen für ältere Menschen“, das vom Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) gefördert wird. Im Rahmen der Anlaufstellen-Aktionswoche vom 9. bis 16. Oktober 2015 informieren lokale Anlaufstellen darüber, wie sie ältere Menschen und deren Angehörige wohnortnah unterstützen. Ob durch kleine Hilfen im Alltag, Umbaumaßnahmen, gesicherte Nahversorgung, Wohnberatung, Gemeinschaftseinrichtungen, Mobilitäts- und Freizeitangebote – Anlaufstellen helfen, beraten und sind Fundgruben für eigene Wohn- und Lebensideen. Dabei sind sie so vielfältig wie die Menschen in den Quartieren, Städten und Gemeinden Deutschlands.

Für Rückfragen an Senioren-Infothek des Netzwerk Märkisches Viertel:
Helene Böhm
030 4073-1510
helene.boehm@gesobau.de
Für Rückfragen zur Bundesweiten Aktionswoche der Anlaufstellen:

Deutscher Verband für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.
Geschäftsstelle des Programms "Anlaufstellen für ältere Menschen" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Nadja Ritter
Littenstraße 10
10179 Berlin
Telefon 30 20 61 32 557
Fax 030 20 613 251
n.ritter@deutscher-verband.orgwww.deutscher-verband.org

Netzwerk Märkisches Viertel e.V.
Die Gründung des Netzwerks Märkisches Viertel im Oktober 2003 geht zurück auf eine Initiative der GESOBAU, des Pflegestützpunktes Reinickendorf und des Bezirksamtes Reinickendorf. Mit dem Motto „Hier will ich bleiben“ besteht das Ziel des Netzwerkes darin, den Bewohnerinnen und Bewohnern im Märkischen Viertel so lange wie möglich ein selbstständiges Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen. Die Netzwerkpartner sind aus dem Verständnis in den Verein eingetreten, die sozialen Strukturen im Stadtteil gemeinsam zu stärken und zu entwickeln sowie fehlende Bedarfe aufzuspüren und Versorgungslücken abzubauen. Heute sind 30 Mitglieder und Ehrenmitglieder im Netzwerk aktiv. Zu ihnen gehören neben dem Bezirksamt, der GESOBAU und dem Pflegestützpunkt die Seniorenvertretung Reinickendorf, der Behindertenbeirat, Pflegeanbieter, Handwerksbetriebe, Nachbarschaftszentren, Schulen und viele mehr.