Wohnungssuche

Integrationskonferenz der Wohnungswirtschaft am

Pressemitteilung | Berlin, 10. Oktober 2007
Wohnungsunternehmen beraten und informieren über Konzepte zur sozialen Integration in Nachkriegs-Wohnquartieren - Vom Wohnquartier zum Nachbarschaftswohnen: Wie soll das gehen?

Seit einigen Jahren ist bei Wohnungsunternehmen das Bewusstsein über ihre wichtige Rolle im Integrationsgeschehen gewachsen. Wurden in den neunziger Jahren Einwanderer noch oft als "Problemgruppe" angesehen, so sind sie bei vielen Unternehmen zu umworbenen Kunden geworden.

Die Schader- Stiftung hat sich gemeinsam mit dem Deutschen Städtetag, dem Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen und weiteren Partnern mit dem von der Bundesregierung finanziell unterstützten Forschungsprojekt "Zuwanderer in der Stadt" (2003 bis 2006) auf Tagungen und Konferenzen bereits in vielfältiger Weise mit Fragen stadträumlicher Integrationspolitik beschäftigt.

Spezielle Probleme von Großraumsiedlungen, die in den Jahren 1950 bis 1970 entstanden sind, wurden dabei nur am Rande berührt. Es zeigt sich aber, dass sich gerade in diesen Wohnquartieren die Mieterzusammensetzung stark verändert hat, u. a. durch einen wachsenden Anteil von Einwanderern, aber auch durch größere Unterschiede im Einkommen und in der sozialen Verankerung.

So stellt sich die Frage, ob und wie unter diesen neuen sozialräumlichen Bedingungen die Wohn- und Nachbarschaftsqualität für alle erhöht werden kann.

Die GESOBAU AG lädt zusammen mit der Schader-Stiftung Wohnungsunternehmen, Kommunalpolitiker, Freie Träger und Praktiker vor Ort ein, um darüber zu beraten und erste Antworten zu geben.

Aus dem Programm:

  • Prof. Dr. Hartmut Häußermann, Humboldt-Universität Berlin, gibt eine "Anleitung zum unglücklichen Wohnen (und wie es zu vermeiden  ist)";
  •  Ursula Soyez, German Marshall Fund, berichtet über ihr "Leben als   Deutsche in den USA";
  • Michael Sachs, Vorstandsmitglied der SAGA Hamburg, referiert zum  Thema "Wachsende Milieuvielfalt - Anforderungen an die Erst- und   Bestandsmieter";
  • Prof. Dr. Leo J. Penta, Deutsches Institut für Community Organizing,   erläutert seine Erfahrungen mit Community Organizing.


Auf einem "Markt der Ideen" werden bundesweit herausragende Praxisbeispiele vorgestellt.

Neben weiteren Vorträgen und Workshops wird im Rahmen der Konferenz die Wanderausstellung "Zuwanderer in der Stadt" zu sehen sein, die die integrationspolitischen Ansätze in verschiedenen Städten Deutschlands dokumentiert.

Prof. Barbara John, Integrationsbeauftragte der GESOBAU AG, wird die abschließende Podiumsdiskussion moderieren.

Datum: 9. November 2007
Zeit: 10.00 bis 17.30 Uhr
Ort: Fontanehaus, Wilhemsruher Damm 142c, 13439 Berlin
Detaillierte Informationen zum Programm finden Sie unter www.schader-stiftung.de. Bis zum 26. Oktober 2007 können Interessenten ihre Teilnahme bei Frau Marie Bäsler (GESOBAU AG) per Email an marie.baesler@gesobau.de anmelden.

Die GESOBAU AG
Die landeseigene GESOBAU AG hat sich in den über 100 Jahren ihres Bestehens vom traditionellen Wohnungsverwalter zum modernen Dienstleister entwickelt. Als eines der größten kommunalen Wohnungsunternehmen Berlins betreut die GESOBAU AG heute Mieterinnen und Mieter in über 42.000 Wohnungen in den Berliner Bezirken Reinickendorf, Wedding, Pankow, Weißensee und Wilmersdorf.