Wohnungssuche

Gold für GESOBAU

Pressemitteilung | Berlin, 15. Juli 2009
Vier Personen bei der Verleihung des Goldpreises
Bundesminister Wolfgang Tiefensee zeichnet GESOBAU AG mit Goldplakette im Rahmen des Wettbewerbs Energetische Sanierung von Großwohnsiedlungen aus

Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung nahm Jörg Franzen, Vorstand der GESOBAU AG, heute die Goldplakette als Gewinner des Wettbewerbs von Bundesminister Wolfgang Tiefensee entgegen. Mit diesem Preis wird das Unternehmen als Vorbild für die energetische und integrative Modernisierung von Großwohnsiedlungen in Deutschland ausgezeichnet. Für die Komplettmodernisierung von circa 13.000 Wohnungen im Märkischen Viertel in Berlin ist ein Investitionsvolumen von 440 Millionen Euro vorgesehen.

Das Besondere dieser umfassenden und mit diesem Investitionsvolumen in Deutschland bisher einmaligen Maßnahme ist das energetische Konzept, der geplante Umgang mit regenerativen Energien und die Ansätze moderner, integrierter Stadtentwicklung.

„Die Auszeichnung bestätigt unseren Leitgedanken, dass sich ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit nicht ausschließen, sondern gegenseitig fördern, und dass dieser integrierte Ansatz der richtige Weg ist, um Großwohnsiedlungen weiterhin lebenswert zu gestalten“, so Franzen im Rahmen der Preisverleihung.

Bereits im September 2008 hat die GESOBAU AG das umfassende Sanierungskonzept für das Märkische Viertel vorgestellt und das Pilotprojekt „Eichhorster Weg“ präsentiert. Das energetische Modernisierungskonzept, das in den nächsten sieben Jahren im Märkischen Viertel realisiert wird, erreicht die Kennzahlen, die die Energieeinsparverordnung für Neubauten vorsieht und wird diese um 30 Prozent, in einigen Fällen sogar um 50 Prozent unterschreiten. Erreicht wird dies durch den Einsatz von neuen Fenstern und neuen Dämmsystemen für die Gebäude bis zum Dach, sowie den Austausch von Einrohrheizsystemen durch Zweirohrheizungen und damit verbunden die Einführung einer verbrauchsabhängigen Abrechnung der Kosten. Durch diese Energieeinsparung sinken zum einen die CO2-Emissionen des Märkischen Viertels um jährlich 23.000 Tonnen. Zum anderen können die warmen Betriebskosten von im Durchschnitt zirka 1,55 Euro pro Quadratmeter und Monat um über die Hälfte auf zirka 0,70 Euro pro Quadratmeter und Monat gesenkt werden. Ein Erfolg, da durch die Reduktion der warmen Betriebskosten die Modernisierung nahezu warmmietenneutral durchgeführt werden kann.

„Unser langfristiges Ziel ist es, neue Standards für Berlin zu setzen und CO2-Neutralität für das Märkische Viertel zu erreichen. Eine weitere Komponente ist dabei auch, die sozialen Aspekte zu berücksichtigen, die Lebensqualität noch weiter zu intensivieren, ein Angebot für alle Generationen im Märkischen Viertel anzubieten und die subjektiven Wohlfühlfaktoren weiter zu erhöhen.

In diesem Zusammenhang gilt mein Dank der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die uns durch die Aufnahme in das Programm Stadtumbau West ermöglicht, diese integrativen Aspekte der Stadtentwicklung noch weiter zu stärken,“ so Franzen.
 
Finanziert wird diese umfassende Modernisierung aus Rücklagen der GESOBAU AG sowie aus der Inanspruchnahme von Finanzierungen aus dem Wohnraum-Modernisierungs- und CO2-Gebäudesanierungsprogramm der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau).