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GESOBAU: Soziales Engagement für Toleranz

Pressemitteilung | Berlin, 09.11.2018
GESOBAU-Mitarbeitende haben gemeinsam mit der ansässigen Stolpersteingruppe Gedenksteine in Mitte gereinigt. Mit der Reinigungsaktion setzten sie ein Zeichen gegen Alltagsrassismus und Antisemitismus.

Im Rahmen des diesjährigen gemeinsamen Unternehmensziels ‛1.100 Stunden soziales Engagement’ haben Mitarbeitende der GESOBAU und der Tochterunternehmen die Projektgruppe Stolpersteine Alte Mitte & Wedding beim Pflegen von Stolpersteinen unterstützt. Diese Putzaktion würdigt das bürgerliche Engagement der Stolpersteininitiativen in Berlin. Die GESOBAU hat im Bezirk Mitte bzw. dem ehemaligen Bezirk Wedding Wohnungsbestand und unterstützt die Erinnerungskultur, so auch die Verlegung von Stolpersteinen in ihren Wohnquartieren.

Die Stolpersteine sind Gedenksteine und erinnern an das Schicksal der Menschen, die Opfer des NS-Terrors wurden. Sie werden meist im Hauseingangsbereich eingelassen und bringen die Erinnerung an die Ermordeten zu jenen Orten zurück, wo diese zuletzt freiwillig gelebt haben. Auf den Steinen sind Name, Geburtsjahr und Angaben zum weiteren Schicksal des Opfers eingraviert, um den NS-Opfern, die in den Konzentrationslagern zu Nummern degradiert wurden, ihre Namen zurückzugeben. Ehrenamtlich recherchieren die Mitglieder der Stolpersteingruppen zu den Biografen der Opfer des Nationalsozialismus und unterstützen die Familien bei der Verlegung der Stolpersteine für ihre Angehörigen.

Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG: „Als kommunales Wohnungsbauunternehmen stehen wir in gesellschaftlicher Verantwortung. Die Vereinbarung von 1.100 Stunden als Unternehmensziel und die damit einhergehende Spende an Einrichtungen und Initiativen in unseren Kiezen und Quartieren zahlen auf diesen Wert ein. Soziale Verantwortung heißt aber auch, dass wir in unseren Beständen Erinnerungskultur fördern und pflegen. Wir unterstützen und bestärken unsere Mitarbeiter in sozialen Engagements wie dem Reinigen von Stolpersteinen. Anlässlich des Gedenktags der Reichspogromnacht ist es zudem ein deutliches Zeichen für mehr Toleranz im Umgang miteinander.“

Hannelore Stippel, ehrenamtliches Mitglied Projekt Stolpersteine Alte Mitte & Wedding: „Anlässlich des 80. Jahrestags der Pogromnacht freue ich mich ganz besonders über die Unterstützung der Mitarbeitenden der GESOBAU und Tochterunternehmen bei der Pflege der Stolpersteine. Die Erinnerungssteine geben dem Menschen, dessen Name auf dem Stein steht, ein wenig seiner Würde zurück. Er ist nicht vergessen.“


Zum Unternehmensziel 2018:
Gemeinsam Gutes tun, das ist die Botschaft hinter dem diesjährigen Unternehmensziel der GESOBAU AG. Alle 370 Mitarbeitenden der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften werden sich dieses Jahr insgesamt 1.100 Stunden sozial in einer Vielzahl an Einrichtungen und Initiativen engagieren, die in Pankow, Weißensee, Reinickendorf und Mitte in den unterschiedlichsten Handlungsfeldern aktiv sind.
Das diesjährige Ziel ermöglicht einen Seitenwechsel, einen Einblick in die Arbeit sozialer Partner in der Stadt und vor allem die Umsetzung eigener Projektideen in den GESOBAU-Beständen, von dem nicht nur die Projektbeteiligten, sondern auch die Zeitspender – die GESOBAU-Mitarbeitenden – profitieren. Mittels einer internen Engagement-Datenbank werden Tätigkeiten und Projekte vorgestellt, in denen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren können. Die Gesamtleistung der GESOBAU-Belegschaft honoriert das Unternehmen mit 25 Euro pro gespendeter Stunde am Ende des Jahres. Die erarbeitete Summe kommt wiederum der GESOBAU-Stiftung und ihrer Stiftungsarbeit zur Förderung der Jugend- und Altenhilfe sowie der finanziellen Unterstützung von in Not geratenen Mietern zugute.