Wohnungssuche

GESOBAU initiiert „Zeitspenden für Geflüchtete“

Pressemitteilung | Berlin, 17.02.2016
Ab sofort unterstützen zehn Auszubildende des städtischen Wohnungsunternehmens den InfoPoint – ein gemeinsames Pilotprojekt des Reinickendorfer Integrationsbeauftragten, dem Netzwerk „Willkommen in Reinickendorf“ und der Designgruppe place/making.

Mit dem Projekt „Zeitspenden für Flüchtlinge“ engagiert sich die GESOBAU jetzt auch mit der Arbeitskraft ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Bewältigung von Herausforderungen vor ihrer Haustür. Zehn GESOBAU-Auszubildende werden ab sofort die Mitarbeiter des InfoPoints bei ihrer Arbeit für Flüchtlinge und Asylsuchende in Reinickendorf tatkräftig unterstützen, mit insgesamt über 400 Arbeitsstunden in den nächsten zwölf Monaten.

Aufgabenschwerpunkt der GESOBAU-Azubis ist es, als persönliche Ansprechpartner relevante Informationen zu recherchieren, weiterzugeben und Ratsuchenden unkompliziert zu vermitteln. Um gut auf die Aufgabe vorbereitet zu sein, absolvieren sie speziell ausgewählte Schulungen, in denen u. a. die interkulturelle Kompetenz trainiert wird. Auch der sichere Umgang mit der digitalen Informations- und Kommunikationsplattform 'info.compass.eu' wird ein wesentlicher Aufgabenschwerpunkt im InfoPoint sein.

Der Einsatzort der zehn GESOBAU-Auszubildenden ist zunächst der InfoPoint in der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Klinik. Dieser ist einer von zwei Anlaufstellen für geflüchtete Menschen, aber auch für Ehrenamtliche, die in Reinickendorf helfen wollen. An drei Wochentagen können sich Hilfesuchende und Helfer direkt in ihrem Wohnumfeld über soziale Einrichtungen und Angebote, Projekte sowie Weiterbildungen, wie Deutschkurse, Ausbildungsinitiativen oder Veranstaltungen und vieles mehr informieren.

Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG: „2015 sind bereits weit über 50.000 Geflüchtete nach Berlin gekommen. Die Stadt sucht nach geeigneten Standorten für Flüchtlingsunterkünfte und Wohnraum – und viele Menschen packen freiwillig mit an, um den Geflüchteten ihr Leben in Berlin zu erleichtern und bei der Integration zu helfen. Auch auf die GESOBAU kommen neben der Vermietung von Wohnraum wichtige Aufgaben bei der Aufnahme und Integration von Geflüchteten in Berlin zu. Mit dem Projekt ‘Zeitspenden für Geflüchtete ‘ erweitern wir unseren Blick auf die Bedürfnisse der Zuwanderer und gewinnen wichtige Kompetenzen für den Umgang mit unseren neuen Nachbarn.“

Petra Ebert, Ausbildungsleiterin der GESOBAU AG: „Der Bezirk Reinickendorf ist herausgefordert, eine große Anzahl geflüchteter Menschen unterzubringen, zu versorgen und zu betreuen. Öffentliche und private Organisationen, ehrenamtliche und institutionelle Helfer beteiligen sich an dieser Aufgabe und bieten den Menschen schon jetzt ein umfangreiches Hilfsangebot. Mit dem Projekt ‘Zeitspenden für Geflüchtete‘ kann auch die GESOBAU ihren Teil dazu beitragen, eine nachhaltige Versorgungsstruktur aufzubauen. Darüber hinaus erhalten unsere Auszubildenden durch ihre Mitarbeit am Projekt wichtige praktische Erfahrungen und erwerben gleichzeitig wichtige Kompetenzen, die sie fürs Leben und im Beruf nutzen können.“

Der lokale InfoPoint und 'info-compass.eu' sind Teile des Pilotprojektes 'info-compass.reinickendorf', das Informationen und Angebote für und von Geflüchteten und Engagierten mehrsprachig zur Verfügung stellt. Das Pilotprojekt stützt sich dabei auf die personelle Betreuung der Hilfesuchenden und die Anwendung der eigeninitiierten digitalen Plattform (www.info-compass.net) sowie die aktive Einbindung eines dichten Netzwerkes bestehender Initiativen und Akteure vor Ort. „InfoPoint Reinickendorf“ basiert auf einer gemeinsamen Initiative des Integrationsbeauftragten des Bezirksamtes Reinickendorf, der Albatros gGmbH, Pegasus GmbH sowie der Designgruppe place/making (Konzept, Design und Umsetzung).