Wohnungssuche

GESOBAU ehrt Peter Fechter mit einer Gedenktafel an dessen Geburtshaus

Pressemitteilung | Berlin, 14.01.2014
Mit dem Andenken an Fechters Schicksal anlässlich seines 70. Geburtstags am 14. Januar 2014 erinnert Berliner Wohnungsunternehmen an die deutsch-deutsche Geschichte.

Die Initiative für die Gedenktafel kam aus den Reihen der GESOBAU-Mitarbeiter, für die das Wohnhaus Behaimstraße 11 in Weißensee nicht nur ein verwaltetes Haus, sondern eng mit dem Schicksal Fechters und der deutschen Teilung verknüpft ist.

„Peter Fechter ist einer der berühmtesten Mauertoten. Sein Schicksal verdeutlicht bis heute, wie wertvoll Freiheit und Demokratie sind. Zwei Güter, die wir in unserem gelebten Alltag oft für sehr selbstverständlich halten“, sagt Matthias Köhne, Bezirksbürgermeister von Pankow.

Lars Holborn, Prokurist der GESOBAU: „Mit der Gedenktafel möchten wir daran erinnern, dass Peter Fechter einer von vielen ganz normalen Berlinern war. Menschen mit Träumen, Wünschen, Hoffnungen, die sich nicht von der deutschen Teilung aufhalten ließen.“

An der feierlichen Enthüllung der neuen Berliner Gedenktafel nahmen auch Dr. Maria Nooke, stellvertretende Direktorin der Stiftung Berliner Mauer, Anita Goßler, Mitglied des Vorstands der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft sowie Gisela Geue, die Schwester Peter Fechters, teil.
Am 17. August 1962 hatte der Maurergeselle Peter Fechter die elterliche Wohnung in der Behaimstraße 11 in Berlin-Weißensee verlassen und war wenige Stunden später bei einem Fluchtversuch an der Berliner Mauer gestorben. DDR-Grenzsoldaten hatten ihn ohne Vorwarnung angeschossen.

Schwerverletzt und hilflos blieb Peter Fechter im Todesstreifen liegen und verblutete. Der Tod von Peter Fechter führte der Weltöffentlichkeit in bislang unerreichter Deutlichkeit die Grausamkeit der deutschen Teilung vor Augen. Sein Tod steht weltweit als Symbol für alle Maueropfer. Am 14. Januar 2014 wäre Peter Fechter siebzig Jahre alt geworden.