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llustration einer Vision des zukünftigen Märkischen Viertels mit zahlreichen sozialen Angeboten.
Die Vision für 2023

Zukunft Märkisches Viertel

Damit sich das Märkische Viertel dauerhaft wettbewerbs- und zukunftsfähig positioniert und nachhaltig weiterentwickelt, beschäftigt sich das bereichsübergreifende Projekt „Zukunft Märkisches Viertel“ intensiv mit dieser Fragestellung.

Anlass und Zielsetzung

Zwischen 2008 und 2015 investierte die GESOBAU 560 Millionen Euro in die nachhaltige Erneuerung des Märkischen Viertels, das dadurch zum Vorzeigeprojekt für eine zukunftsfähige Modernisierung von Großsiedlungen weltweit wurde. Fünf Jahre nach dem Abschluss der Arbeiten stellte sich die GESOBAU erneut der Frage: Wie kann das Märkische Viertel dauerhaft wettbewerbs- und zukunftsfähig positioniert und nachhaltig weiterentwickelt werden? Welche Perspektiven sehen wir bei der wirtschaftlichen und sozialen Quartiersentwicklung?

Zukunft Märkisches Viertel

Eine bereichsübergreifende und interdisziplinäre Arbeitsgruppe innerhalb der GESOBAU befasst sich seit Anfang 2020 mit diesen und anderen Fragen. Gemeinsam hat sie eine Vision für das Viertel entwickelt, Handlungsfelder identifiziert und Ziele priorisiert, Maßnahmen und mögliche Leuchtturmprojekte erarbeitet und die Grundlagen für das Konzept „Zukunft Märkisches Viertel“ geschaffen.

Die Vision

Mehr als Baustruktur: Weiterentwicklung eines Gesamtkunstwerkes Das Märkische Viertel hat sich 2030 den Anforderungen an zukunftsfähige Architektur, nachhaltige Stadtentwicklung und lebenswerte Quartiere gestellt und hat mit seiner urbanen Parklandschaft an Attraktivität gewonnen.

Innovative Selbstversorgungskonzepte: Lokale Lösungen für eine bessere Energiebilanz Die Balance aus bebautem Raum sowie Grün- und Freiflächen ist erhalten geblieben. Vielfältige und neue Wohn- und Nutzungskonzepte ermöglichen ökologische, ökonomische und soziale Diversität und haben das Anmietungsinteresse erhöht.

Lebenswertes Quartier: Heimat Märkisches Viertel Es existiert eine rege Kommunikation der Bewohner*innen untereinander und mit der GESOBAU AG, die Beteiligung an verschiedenen Projekten ist auf erfolgreiche 25% angestiegen.

Handlungsfelder „Zukunft Märkisches Viertel“

Zielsetzung

Unter Maßgabe der klimaschutzpolitischen Zielsetzungen sollen über die bereits vorhandenen, klimafreundlichen und bauarttypischen Aspekte der Großwohnsiedlung hinaus Maßnahmen zum Erhalt und zur Verbesserung des Quartiersklimas getroffen werden. Die CO2-Neutralität des Viertels soll sichergestellt und in Teilen sogar eine positive Klimabilanz ermöglicht sein. Somit leistet das MV einen Beitrag zur Klimaneutralität Berlins bis 2050.

Bestandsaufnahme

  • Erfolgreiche Modernisierung zur größten Niedrigenergiesiedlung
  • Sehr großer Freiflächen- und Grünflächenanteil
  • Sehr großer, charakteristischer Baumbestand (Platanen)
  • Schwammstadt MV
  • Input und Erarbeitung Leistungsbild

Zukunftschancen und Konzepte

  • Von der Niedrigenergiesiedlung zum Positiv-Energie-Quartier
  • Weitere Verbesserung des Quartiers- & Mikroklimas (sommerlicher Wärmeschutz)
  • Machbarkeitsstudien zum Einsatz von PV-Anlagen für einzelne WHGs
  • Studie „Schwammstadt MV“
  • Studie zur nachhaltigen Entwicklung des Baumbestands & (sommerlichen) Mikroklimas    
     

Zielsetzung

Das bestehende, attraktive Wohnungsangebot soll innerhalb von 10 Jahren zu einem „fußläufigen, urbanen Mikrokosmos“ erweitert, die Angebote des aktuellen Bestands durch neue Wohnungstypen für unterschiedliche Nutzer- und Nutzungskonstellationen ergänzt werden. Der Trend „Wohnen und Arbeiten“ sowie „Versorgung in der eigenen Nachbarschaft“ und die Erfahrungen aus der Pandemiezeit werden dabei berücksichtigt.

Anspruch

  • zukunftsfähiges Wohnungsangebot (Grundrisse + Wohnungsmix): Homeoffice/ Wohnen + Arbeiten, Seniorenwohnen, Wohngemeinschaften/ Lebens- u. Familienmodelle,…
  • Weiterentwicklung wohnungsnaher (fußläufiger) Infrastruktur und (Service-) Angebote: Weiterentwicklung des Angebots an Gewerbeeinheiten / Ergänzung mit lokalen Anbietern

Zukunftschancen und Konzepte

  • Markt- und Standortanalyse sowie Zielgruppenanalyse
  • Zukunftsfähige, städtebauliche Weiterentwicklung der Großwohnsiedlung
  • Bezugnahme auf Gewerbeuntersuchung und Zielgruppenanalyse
  • Impulse:
    • 15 Minuten Stadt
    • Multifunktionalität
    • Quartiersstruktur mit Raum für Experimente

Zielsetzung

Der Wohnstandort soll sich durch eine hohe Angebotsqualität von Rad- und Fußverkehr, öffentlichem Personennahverkehr sowie klimabewusstem Lieferverkehr auszeichnen. Im Märkischen Viertel wird ein Mobilitätskonzept umgesetzt, das die unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnisse im Sinne einer „Stadt der kurzen Wege“ intelligent löst und effizient organisiert. Damit soll es gelingen, das Mobilitätsverhalten nachhaltig und klimabewusst zu gestalten.

Phase 1: Verkehrsgutachten

  • Leitbild: „Quartier der kurzen Wege“
  • Fokus auf sozial- und klima gerechter Mobilität
  • Ergebnisse:
    • zu wenig Radwege samt Radabstellanlagen
    • Konflikte an Haltestellen und mit ruhendem Verkehr
    • Fußwegenetz ok, ggf mehr Orientierungshilfen
    • Erschließungsstandards ÖPNV erfüllt, Anbindung an Schiene fehlt
    • Parkende Autos behindern Busbegegnungen
    • Bushaltestellen mit Ausbaupotenzial

Phase 2 Mobilitätskonzept - Priorisierung

  • Sammlung von 49 Maßnahmen und Zuordnung von 14 Kriterien je Maßnahme (Messbarkeit)
  • Hohe Wirkung auf eine auf den Umweltverbund (ÖPNV, Fuß- und Radverkehr) ausgerichtete Mobilität erwartet. Attraktivität erhöhen
  • Fokus auf Maßnahmen in der Zuständigkeit der GESOBAU AG

Handlungsschwerpunkte

  • Ausbau von Informationsangeboten
  • Radverkehr ausbauen
  • Alternative Mobilitätsangebote (Sharing, Mobilitätspunkte etc. ausbauen)
  • Parkraummanagement (Pilotierung von Projekten)

Sukzessive Umsetzung

Zielsetzung

Der Wohnraum soll um die Außenbereiche des Märkischen Viertels erweitert werden: Sie werden gern genutzte, sichere Begegnungsflächen mit großer Aufenthaltsqualität, sie steigern die Lebensqualität im Stadtteil, das soziale Miteinander und den Austausch untereinander. Unter ökologischen Aspekten sollen die Außenbereiche zur Biodiversität, zum Klimaschutz bzw. zur Klimafolgenanpassung nachhaltig beitragen.

Aufwertung Außenanlagen 

  • Entsiegelung von Flächen
  • Resiliente Bepflanzung
  • Aufwertung als Aufenthaltsraum
  • Öffnung und Angebote für alle Zielgruppen
  • Umsetzung bis 2023 erfolgt 

Zukunftschancen und Konzepte 

  • Umsetzung Projekt „Grüne Beete“ (130 Urban Gardening Beete )
  • Stadtteilakademie startet (in Zusammenarbeit mit Grüne Beete Partnerschaft)
  • Weitere Handlungsempfehlungen aus:
    • Studie Schwammstadt MV
    • Studie zur nachhaltigen Entwicklung des Baumbestands & (sommerlichen) Mikroklimas

Zielsetzung

Der digitale Wandel soll im Märkischen Viertel allumfassend sichtbar werden. Mit einer zukunftsweisenden, digitalen Infrastruktur soll eine intelligente Verknüpfung bei Arbeit und Wohnen, digitalem Lernen und Freizeitgestaltung, Mobilität und Konsum aber auch eine neue Kommunikationsstruktur geschaffen werden.

Digitalisierungskonzept

  • Grundlage für weiteres Vorgehen
  • Intelligente Information und Kommunikation integrieren
  • Erarbeitung für Infrastruktur
  • Flächendeckend, leistungsfähig, vernetzt, 5G, FTTH
  • Nutzung GIS
  • Umsetzung Smart Wohnen -→ Pflege@Quartier 2.0

Zukunftschancen und Konzepte 

  • Digitalisierungskonzept betrachtet alle Handlungsfelder, verknüpft Grundlagen und leitet ToDos für einzelne Handlungsfelder ab
  • Grundlage bilden die
    • GESOBAU Digitalisierungsstrategie
    • Smart-City-Strategie Berlin
    • Visionen des Projektes Zukunft MV
  • Umstellung Signallieferung abgeschlossen
  • Glasfaserausbau (FTTH in jeder WE) bis Ende 2028
  • Ausbau 5G durch Mobilfunkbetreiber

Zielsetzung

Aus dem MV für das MV – Das Märkische Viertel soll ein Leuchtturm werden für das Konzept „Stadt/Stadtteil der kurzen Wege“. Lokal wohnen und arbeiten sind - gemeinsam mit dem Weiterbildungszentrum „Digitales Lernen“ - eine wichtige Zielstellung im und für das Quartier.

Bestandsaufnahme 

  • MV Leuchtturm für Konzept „Stadt/Stadtteil der kurzen Wege“
  • Lokal wohnen und arbeiten
  • Studie „Gewerbe Märkisches Viertel“
  • Machbarkeitsstudie „Zentrum Digitales Lernen“:
    • Hoher Bedarf an niedrigschwelligen Angeboten für Schulkinder und Elterngeneration, die vielfältigen Möglichkeiten digitaler Medien für Lern- und Lehrprozesse kennen und anwenden zu lernen, die durch bestehende Angebote nicht gedeckt werden
    • - > Zusammenarbeit mit Bildungsverbund MV und Anbietern, z.B. "Junge Tüftler" (Stiftung Junge Forscher)

Zukunftschancen und Konzepte 

  • Erfolgreiche Umsetzung geplanter und Weiterentwicklung bestehender Maßnahmen, z.B.
    Wettbewerb "mein PopUp Laden", 2021-23 (Verstetigung im Center)
  • Etablierung einer jährlichen Ausbildungsbörse Märkisches Viertel  
  • Kooperation mit JobCenter Reinickendorf
  • Gewerbestudie Märkisches Viertel, HTW Berlin
  • "Forum Gewerbe Märkisches Viertel"  in Zusammenarbeit mit Bezirksamt Reinickendorf (Wirtschaftsförderung) und ansässigen KMU
  • Arbeit: Gewerbekonzept für Bestand und zukünftige Neubauvorhaben
  • Bildung: Weiterentwicklung der Zusammenarbeit mit ALBA  Jugendbasketball "Sport vernetzt – Kitasport"

Zielsetzung

Die Bewohner*innen im Märkisches Viertel sollen sich als aktive und geschätzte Mitgestaltende ihres Quartiers und ihrer Nachbarschaft verstehen. Die Beziehung zwischen der Gesobau AG und der Bewohnerschaft gestaltet sich in Zukunft mehr vom „für“ hin zum „mit“. Aktive Beteiligung und freiwilliges Engagement sollen auch abseits der gewählten Mietergremien selbstverständlich werden.

Inhaltliche Ausrichtung

  • Ausbau von barrierearmen, nachbarschaftlichen Anlaufstellen
  • Förderung partizipativer Prozesse und kleinteiliger Projekte, die zur Interaktion einladen
  • Förderung Freiwilligenengagement
  • Einrichtung eines Beteiligungsfonds Märkisches Viertel
     

Umsetzung

  • Eröffnung Anlaufstelle „VIERTELPunkt MV“, Koop. mit Märkisches Quartier
  • Erfolgreiche Implementierung Projekt „Grüne Beete“  
  • Kick-off Arbeitsgruppe „Nachbarschaftsverein MV“ (GESOBAU, FACE, BENN)
  • Kick-off Programm Sozialer Zusammenhalt (Senat, BA RDF., GESOBAU)  Finanzierungszusage: 15 Jahre; Schwerpunkt: bauliche Aufwertung öffentlicher Infrastruktureinrichtungen und Integration.
  • Initiierung, Umsetzung und Weiterentwicklung kleinteiliger Maßnahmen und Projekte  in Zusammenarbeit mit den relevanten regionalen Stadtteilakteuren/ Bezirksamt, GESOBAU als Mitgestalter
     

Zielsetzung

„Zukunft Märkisches Viertel“ bietet Wissenschaft, Kultur- und Kunstschaffenden eine Plattform zur Mitwirkung und Mitgestaltung, denn auch in der Peripherie sind keative und künstlerische Impulse mehr denn je gefragt, bieten sich Räume für Reflexion, Debatten und Zusammenarbeit mit Bewohner*innen und Öffentlichkeit.

Inhaltliche Ausrichtung

  • neue Allianzen + langfristige Partnerschaften im Quartier der Zukunft
  • Förderung von Wissenschaft und Kultur im Märkischen Viertel
  • Stadtteil als „Zukunftsraum für Nachhaltigkeit“
  • Aufmerksamkeit + viel Potential für Kommunikation / öffentliche Wahrnehmung
  • Mehrwert schaffen für das Märkische Viertel und die GESOBAU AG

Anspruch

Das kulturelle Angebot im Märkischen Viertel weiterentwickeln, mehr Kultur und Kunst ins Viertel bringen, Vielfalt und Kreativität der diversen Communities im MV stärker einbeziehen, Kooperation und Vernetzung mit lokalen (sozio)kulturellen Einrichtungen fördern, Beteiligung und Mitwirkung von Bewohner*innen und Zusammenarbeit mit überregionalen Akteuren der Kreativwirtschaft aktiv ausbauen. Erfolgreiche Formate werden weitergeführt, neue Formate an neuen Orten ausprobiert. GESOBAU kooperiert gezielt mit lokalen Kulturanbietern und fördert nach Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse Zusammenarbeit mit überregionalen Akteuren.

MV for live – Aus dem „Hallo Nachbar“ Gespräch zu 60 Jahren Märkisches Viertel

  • „IM MV KOMMEN MITTLERWEILE 120 NATIONEN ZUSAMMEN“

    Murat Drayef

    Ein Mann steht vor einem Gebäude und blickt in die Kamera, umgeben von urbaner Architektur.
  • „ICH BIN HIER AUF EINER INSEL GESTRANDET - UND ZWAR SEHR GERN GESTRANDET“

    Manuel “Lux" Trautsch

    Ein Mann steht vor einem Gebäude und blickt in die Kamera, umgeben von urbaner Architektur.
  • „HIER PRALLEN GENERATIONSKONFLIKTE GANZ SCHÖN HART AUFEINANDER“

    Sandra Sapiatz

    Eine Frau steht vor einem Gebäude und blickt in die Kamera, umgeben von urbaner Architektur.
  • „ALS BIBLIOTHEKARIN WILL ICH VIEL COMMUNITY - ARBEIT MACHEN“

    Julia Fertig

  • „WIR HABEN ERLEBT, WIE DURCH BÖSARTIGE MEDIENBERICHTE EIN NEGATIVES IMAGE ENTSTANDEN IST“

    Marianne und Manfred Grabowsky

    Zwei Personen stehen vor einem Gebäude und blicken in die Kamera, umgeben von urbaner Architektur.
  • „MEIN AKTUELLER WOHNORT BIETET MIR EIN GEFÜHL VON “JWD” - “JANZ WEIT DRAUßEN” “

    Helene Böhm

    Eine Frau steht vor einem Gebäude und blickt in die Kamera, umgeben von urbaner Architektur.
  • „ICH FINDE AUCH, DASS DAS MÄRKISCHE VIERTEL EINE INSEL IST, ABER DAS IST FÜR MICH NICHTS POSITIVES“

    Christa Beck

  • „DIE ERSTBEWOHNER KONNTEN EIN UNGLAUBLICHES GEMEINSCHAFTSGEFÜHL ENTWICKELN“

    Irina Herz

    Eine Frau steht vor einem Gebäude und blickt in die Kamera, umgeben von urbaner Architektur.
  • „ES GEHT DARUM, DEN FRIEDLICHEN ZUSAMMENHALT ZU STÄRKEN“

    Heinz Engelstädter

    Ein Mann steht vor einem Gebäude und blickt in die Kamera, umgeben von urbaner Architektur.
  • „NEUANKÖMMLINGE HABEN ZWEI PROBLEME: ZU WENIG PARKPLÄTZE UND SCHMUTZIGE AUFZÜGE“

    Ilham Abdulrahman

    Zwei Personen stehen vor einem Gebäude und blicken in die Kamera, umgeben von urbaner Architektur.
  • „ICH KONNTE DIE TRANSFORMATION VON OBEN AUS DEM HUBSCHRAUBER SEHEN“

    Tony Leon Guerrero

    Ein Mann steht vor einem Gebäude und blickt in die Kamera, umgeben von urbaner Architektur.

Die Porträts entstanden für Hallo Nachbar.
Das ganze Gespräch finden Sie auf  www.hallonachbar.berlin.

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