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Vorbereitungen für die Einrichtung einer Asylunterkunft in Pankow

Pressemitteilung | Berlin, 20.08.2013

Berlin ist wie ein Magnet, Menschen aus aller Welt kommen hierher – aus den unterschiedlichsten Gründen. Unter diesen Menschen sind auch Flüchtlinge aus den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt. Sie können bei uns in Deutschland politisches Asyl beantragen, so wie es das Grundgesetz vorsieht.

Das Land Berlin nimmt entsprechend seines vereinbarten Kontingents Flüchtlinge auf. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) kümmert sich in intensiver Absprache mit den Bezirken darum, die Antragsteller auf politisches Asyl verteilt über die ganze Stadt unterzubringen.

So wird in enger Zusammenarbeit zwischen Lageso, Träger und Bezirk in den nächsten Wochen eine neue Flüchtlingsunterkunft in der Pankower Mühlenstraße 33 entstehen. Sie wird ab Dezember dieses Jahres 220 Menschen, insbesondere aus den Ländern Syrien, Afghanistan, Irak und Iran eine Heimstatt bieten. Alle diese Menschen haben schlimme Erfahrungen und schmerzhafte Erlebnisse hinter sich. Viele von ihnen haben sich in ihren Heimatländern für Werte menschlichen Miteinanders eingesetzt, die für uns so alltäglich geworden sind, dass wir sie manchmal gar nicht mehr wahrnehmen und gebührend schätzen.

Diese Menschen brauchen einen Raum, wo sie auf ihrer langen Reise etwas zur Ruhe kommen können. Daran arbeitet im Gebiet Pankow Süd bereits eine Plattform, auf der neben verschiedenen Bereichen des Bezirksamts und dem Träger der Einrichtung, das Stadtteilzentrum Pankow und die Volkssolidarität, Kreisverband Pankow, aktiv sind. Die beiden größten Vermieter dieser Gegend – die GESOBAU und die Erste Wohnungsgenossenschaft Berlin-Pankow eG – wurden über das Vorhaben informiert und sind an einer guten Nachbarschaft interessiert. Sie unterstützen daher die Arbeit dieser Plattform.

Weitere engagierte Bürgerinnen und Bürger, Initiativen und Einrichtungen sind willkommen mit ihren Ideen und mit ihrer Tatkraft bei der Integrierung der Neuankömmlinge. Sie können sich gerne bei den Partnern der Plattform melden.

Gemeinsam werden wir die Anwohner und andere interessierte Pankower informieren und auf die Ankunft der hilfesuchenden Flüchtlinge vorbereiten. „Wir in Pankow – tolerant und weltoffen“. Dieses Motto leitet unseren Bezirk seit vielen Jahren und wird es auch weiterhin tun.