Grundsteinlegung in Berlin-Tegel: 173 Wohnungen für Studierende und Auszubildende

Grundsteinlegung für 173 Mietwohnungen in der Sterkrader Straße 47 in Berlin-Tegel (v.l.n.r.): Christian Wilkens (Vorstand der GESOBAU AG), Christian Lischke (Bauleitung Ten Brinke), Lars Stillmann (Niederlassungsleiter Berlin Ten Brinke), Arjen ten Brinke (Geschäftsführer Ten Brinke), Emine Demirbüken-Wegner (Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf), Thomas Harms (Superintendent Kirchenkreis Reinickendorf), Christian Gaebler (Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen).
GESOBAU AG / Christoph Schieder
Das 3.315 Quadratmeter große Grundstück, das sich im Eigentum der Evangelischen Kirchengemeinde Tegel-Borsigwalde befindet, wird im Rahmen eines Erbbaurechts an die GESOBAU AG vergeben. Die GESOBAU übernimmt die Wohnungen nach Fertigstellung in ihren Bestand und wird sie vermieten. Die Projektentwicklung und Bauausführung verantwortet Ten Brinke.
Junges Wohnen mit nachhaltigem Baustandard
Mit dem Neubau wird nicht nur neuer, zielgruppengerechter Wohnraum geschaffen, sondern auch ein hochwertiger energetischer und nachhaltiger Baustandard gesetzt: Das Gebäude erfüllt die Anforderungen des GEG/KFN QNG-Standards und wird zusätzlich durch das BiRN – Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen zertifiziert. Die Bruttogeschossfläche beträgt rund 9.291 Quadratmeter. Der siebengeschossige Baukörper umfasst zwei Staffelgeschosse und ein extensiv begrüntes Flachdach.
Einzelwohnungen und WGs, größtenteils barrierearm
130 der 173 Wohnungen – also rund zwei Drittel – sind Ein-Zimmer-Wohnungen. Ergänzt wird das Angebot durch Wohngemeinschaften mit Drei-, Vier- und Fünf-Zimmer-Wohnungen. 84 Prozent der Wohnungen werden barrierefrei realisiert. Die Wohnflächen variieren zwischen 22 und 110 Quadratmetern. Ein Spielplatz im nördlichen Grundstücksbereich ergänzt die Wohnnutzung.
Partnerschaftliche Zusammenarbeit
Christian Gaebler, Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlin, betonte: „Dieses Projekt ist ein gelungenes Beispiel für partnerschaftliche Zusammenarbeit – zwischen der Kirche, die das Grundstück per Erbbaurecht einbringt, dem Land Berlin über die GESOBAU als Vermieterin und dem privaten Projektentwickler und Bauunternehmen Ten Brinke. So schaffen wir auch mit diesem Projekt ein neues Zuhause für viele Menschen. Besonders erfreulich ist, dass hier gezielt Wohnraum für Studierende und Auszubildende entsteht – eine Zielgruppe, die es auf dem Berliner Wohnungsmarkt besonders schwer hat.“
Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf, ergänzte: „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, im Bezirk Reinickendorf Wohnraum für unterschiedliche Zielgruppen zu schaffen. Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel: Es richtet sich an junge Menschen am Beginn ihres Berufslebens, die häufig über geringe finanzielle Mittel verfügen und auf bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind.“
Eingebunden in die Nachbarschaft
Arjen ten Brinke, Geschäftsführer von Ten Brinke in Berlin, hob die besondere Kooperationsleistung hervor: „Unser Team in Berlin hat gemeinsam mit der GESOBAU und dem Kirchenkreis ein starkes Projekt auf den Weg gebracht. Ich freue mich, die gute Zusammenarbeit mit der GESOBAU mit diesem Projekt für junge Menschen fortzusetzen. Mit unseren Partnern realisieren wir bedarfsgerechte, energieeffiziente und nachbarschaftlich eingebundene Lösungen im Wohnungsbau.“
Christian Wilkens, Vorstand der GESOBAU AG, betonte: „Unser Auftrag ist es, breite Bevölkerungsgruppen in Berlin mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen. Ich freue mich sehr darüber, dass hier ein Neubau entsteht, der jungen Menschen zugutekommt. Für sie ist das Angebot bezahlbarer, gut angebundener Wohnungen besonders wichtig – und oft entscheidend für einen erfolgreichen Start ins Berufs- oder Studienleben.“
Thomas Harms, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf, ergänzte: „Direkt neben der Martinuskirche entsteht mit diesem Projekt ein neues Wohnangebot für junge Menschen, die sich in unterschiedlichen Ausbildungen befinden. Die Kirchengemeinde Tegel-Borsigwalde hat in herausragender Weise dafür gesorgt, dass die soziale Situation im Kiez nachhaltig verbessert werden wird. Ich als Verantwortlicher des evangelischen Kirchenkreises Reinickendorf bin froh und dankbar, dass sich die Gemeinde vor Ort zukunftsorientiert engagiert und aufstellt.
Ressourcenschonende Wärmeversorgung
Für die Wärmeversorgung des Neubaus kommen mehrere Luftwärmepumpen mit Kombispeichern zum Einsatz, die auf dem Dach installiert werden. Sie sichern eine ressourcenschonende Energieversorgung gemäß den Anforderungen des GEG/KFN QNG-Standards.
Mit dem Projekt entsteht nicht nur dringend benötigter Wohnraum für junge Menschen, sondern auch ein nachhaltiger Beitrag zur städtebaulichen Entwicklung in Tegel – in direkter Nachbarschaft zur Martinuskirche und eingebettet in ein gewachsenes Berliner Quartier.