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 Hochhäuser von oben

Wohnhausgruppe 910

WHG 910: Dannenwalder Weg 188-196, Tiefenseer Straße 1-13, Treuenbrietzener Straße 2-24, Wilhlemsruher Damm 81-101

Im Osten des Märkischen Viertels liegt, geteilt vom Wilhelmsruher Damm, die Wohnhausgruppe 910. Die Treuenbrietzener Straße und der Dannenwalder Weg bilden die westliche Grenze der Häusergruppe, im Norden bildet der Packereigraben eine natürliche Barriere. Nordöstlich der Häuser grenzen die Mietergärten das Gebiet ein, im Süden bilden die Gleise der Heidekrautbahn und der Mauerweg das Ende des Gebiets. Insgesamt 1.746 Wohnungen verteilen sich auf dem ca. 140.750 m² großen Gebiet; die Höhe der Bebauung variiert zwischen sieben und 17 Stockwerken.

In der Wohnanlage wurden Außenanlagen und Parkplätze im Laufe der Zeit teilweise modernisiert – viele Spielanlagen jedoch sind veraltet oder auch gar nicht mehr vorhanden und bedürfen einer Erneuerung: Im Innenhof an der Nordseite der 910 befindet sich eine großräumig angelegte Spielanlage mit vielfältigen Angeboten für Kinder jeden Alters sowie einem Aufenthaltsbereich für Erwachsene. Weiter westlich an der Treuenbrietzener Straße befindet sich hinter Granitwällen ebenfalls ein Spielbereich, in dem jedoch lediglich die Sandfläche erhalten wurde. Im östlichen Teil der Wohnhausgruppe erstreckt sich eine weitere wenig genutzte Sandspielfläche.

Den südlichen Teil der Wohnhausgruppe prägen große Wiesen, Schuttberge, wildwachsende Bäume und Sträucher sowie kahle Erdflächen. Spielflächen wurden in runder Kraterform angelegt, als Spielgeräte dienen Wipptiere. Auch der große Spielplatz südlich des Kinder- und Jugendtreffpunkts vom CVJM ist durch den Krater-Charakter geprägt: Hier finden sich ein Karussell und verschiedene Spielelemente aus Holz, u.a. ein Spielschiff, eine Wippe und eine Schaukel. Ein durch Findlinge geprägter Wasserbach erinnert an den ehemaligen Wasserspielplatz. Im nord-östlichen Bereich finden sich eine große Rutsche, ein Bolzplatz und eine Ballsportanlage.

Die Mitte der 910 prägt eine große Grünfläche, die sich von Süden nach Norden zieht. Viele Trampelpfade, beschädigte Wege und verwilderte Pflanzflächen machen den Raum jedoch unübersichtlich. Die Aufwertung der Außenanlagen in der WHG 910 zielt vor allem auf die Reparatur und Erneuerung der Wegefläche, Pflege und Neugestaltung der Rasen- und Pflanzflächen sowie die Entwicklung von Spielplätzen. Punktuell wird die bestehende Beleuchtung ergänzt und vorhandene Feuerwehrfahrflächen verbreitert.

Daten & Fakten

   
Adresse Wohnhausgruppe Dannenwalder Weg 188-196, Tiefenseer Straße 1-13,
Treuenbrietzener Straße 2-24,
Wilhlemsruher Damm 81-101
Bauherrin

GESOBAU AG

Architekt

SWUP GmbH

Wohnungen 1.746

Maßnahmen
Außenanlagen

Reparatur und Erneuerung der Wegeflächen,
Neugestaltung der Rasen- und Pflanzflächen,
Ergänzung Beleuchtung, Schaffung von Spielplätzen

Maßnahmenbeginn

Frühjahr 2021

Maßnahmenfertigstellung

2023

Geplante Bau- und Modernisierungsmaßnahmen

Grafisch gestaltetes Informationsplakat über die Maßnahmen in der Wohnhausgruppe 910..

Ein besonderer Wert wird auf die Gestaltung der Spielanlagen um den CVJM gelegt: Hier wird der gesamte Raum grundsätzlich umgestaltet, Trümmerflächen und beschädigte Mauern werden entsorgt bzw. zurückgebaut, damit Platz für neue Spielflächen entsteht. Die bestehenden Holzspielgeräte werden abgebaut und durch robustere ersetzt. Die Spielflächen werden nach Altersgruppen gestaltet.

  • Im Westen der Spielanlage wird ein Bereich für Kleinkinder entwickelt. Hier werden die beschädigten Beläge zurückgebaut, sodass eine einheitliche Sandfläche entsteht. Das bestehende Karussell und das Wipptier bleiben erhalten. Hinzu kommen zwei neue Wipptiere und eine Spielkombination mit Tunnel und Rutsche.
  • Die markante Spielanlage im Süden wird so aufgewertet, dass sie weiter für verschiedene Altersgruppen nutzbar ist. Dafür werden die Betonmauer und Holzpalisaden zurückgebaut. Die Betonfläche im Spielplatzbereich wird entsiegelt und als Sandspielfläche neugestaltet. Als Spielgeräte werden ein Balancierpfad, eine Federwippe und ein multifunktionales „Krähennest“ aufgestellt. Eine Wippe und eine Federwippe aus dem Bestand bleiben erhalten. Vor der Wallmauer wird eine bis zu drei Meter hohe Wand aus Spritzbeton errichtet. Diese beginnt im Nordosten der Wallanlage als Graffitiwand und wird im Süden zur Boulderwand.
  • Im Bereich des ehemaligen Wasserspielplatzes werden die seitlichen Durchgänge geschlossen bzw. als Tunnel ausgebaut. Die verbleibenden schrägen Wälle werden durch Spritzbeton zu einer stufenartigen Anlage modelliert und auf der Böschung eine durchgehende Terrasse geschaffen. Der Wasserspielplatz bekommt eine neue Pumpe und wird reaktiviert. Im Bachlauf werden mehrere Sperren eingerichtet, die das Spielen am Wasser spannend machen. Auf den angrenzenden Rasenflächen sorgt ein Trampolinband für Abwechslung.
  • Nördlich des CVJM wird eine bestehende Rutsche erhalten. Die Auslauffläche aus Holzhäcksel wird vergrößert und mit einer Lauftrommel als zusätzliche Bewegungsmöglichkeit ausgestattet.
  • Den Abschluss der Spielanlage bildet der Bereich für Jugendliche im Osten. Der bestehende Streetballplatz wird zurückgebaut und in den bestehenden Bolzplatz integriert und um eine Kombination aus Toren und Körben ergänzt. Auf der freiwerdenden Fläche wird eine Sportanlage für klassisches Geräteturnen und akrobatische Übungen aufgestellt. An Stelle der ehemaligen Trümmerfläche am Bolzplatz wird eine Kunststofffläche angelegt, in der Trampoline eingebaut werden. Die Bewegungsdynamik wird durch weitere Geräte, darunter eine Drehscheibe und einen Wirbelwind, angeregt. Sitzgeländer am Rand der Spielanlagen ergänzen das Angebot.

Die bestehende Spielanlage im Norden an der Treuenbrietzener Straße wird reaktiviert, eine Seilbahn und zwei neue Schaukeln werden aufgestellt. Mehrere Bänke bieten auf den mit einer wassergebundenen Wegedecke neu gestalteten oberen Terrassen die Möglichkeit zur Rast und zum Beobachten. Die nach außen verlaufenen Böschungen aus Rasengitter werden zurückgebaut bzw. durch neue grüne Böschungen ersetzt. Der nördlich von der Spielanlage liegende Gehweg und die Treppenanlage werden ebenfalls zurückgebaut und als barrierefreie Anbindung zum Wohnhaus neugestaltet. Ein ungenutzter Streifen aus gebrochenen Betonplatten wird entsiegelt und als Pflanzfläche aufgewertet.

  • Der große Sandkasten an der Charlie-Chaplin-Schule wird zurückgebaut und durch eine Fläche für Urban Gardening, die in Zusammenarbeit mit dem Hort betrieben werden könnte, ersetzt. Freiflächen westlich des Sandkastens werden aufgeräumt und als Rasenflächen neu entwickelt.
  • Am Wilhelmsruher Damm wird die übergeordnete Wegeverbindung von Norden nach Süden fortgesetzt. Hier öffnet sich eine großräumige Grünfläche nach Süden, die in der Mitte der Anlage zu einer zentralen Aufenthaltsfläche mit repräsentativer Pflanzung entwickelt wird. Die vorhandene Strauchpflanzung wird ausgelichtet, um Angsträume zu reduzieren. Trampelpfade, kleinteilige Wegeflächen und die Feuerwehrfläche an der Tiefenseer Straße 2 werden durch befestigte Wege ersetzt.

  • Die beiden „Krater-Spielanlagen“ östlich der Tiefenseer Straße werden repariert und mit neuen multifunktionalen Spielgeräten (einem Sandwerk und einer Kletter-Rakete) für Kleinkinder ergänzt. Die nach außen verlaufenden Böschungen aus Rasengitter werden zurückgebaut, die oberen Terrassen erhalten eine wassergebundene Wegedecke und Bänke.

  • Ein ungenutzter Spielkasten im Osten der 910 wird zurückgebaut und durch eine Rasenfläche ersetzt. Auf dem Spielplatz am Dannenwalder Weg im westlichen Bereich werden die Holzpalisaden zurückgebaut und durch Kunststoffpalisaden ersetzt, die stark vernachlässigten Pflanzflächen werden erneuert.