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Alles richtig gemacht: vom Studienabbruch zur Ausbildung

Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement im 2. Lehrjahr

Erfahrungsbericht von Ellain Stumpf

Portraitaufnahme von Ellain Stumpf

Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt, ihn zu gehen.“ (Paulo Coelho)

Dieses Zitat beschreibt sehr gut den Weg meiner Berufswahl, denn ich war mir nach der Schule unsicher, welchen Beruf ich erlernen möchte. Nach meinem Abitur fing ich direkt ein Studium an, merkte allerdings schnell, dass es mir nicht so gefiel wie erhofft. Zudem kam hinzu, dass die damalige Situation mit Corona es nicht leichter machte.

Also fasste ich den Mut, einen anderen Weg einzuschlagen. Ich recherchierte im Internet nach verschiedenen Berufsausbildungen und überlegte, was wirklich gut zu mir passen könnte. Ich wurde sehr schnell fündig: Es sollte der Beruf der Kauffrau für Büromanagement sein!

Nachdem ich einige Stellenbörsen nach einem für mich passenden Ausbildungsbetrieb durchsucht habe, bin ich auf die GESOBAU gestoßen. Ich konnte mich direkt mit den Werten, die die GESOBAU vertritt, identifizieren. Also entschloss ich mich dazu, mich zu bewerben.
Schon während des Bewerbungsprozesses fühlte ich mich sehr willkommen und wollte unbedingt meine Ausbildung bei der GESOBAU antreten. Daher war die Freude bei der Zusage groß.

Am 1. August 2022 fing meine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement an. Ich war ziemlich aufgeregt, da ich zum ersten Mal alle anderen Azubis kennenlernen sollte. Die höheren Lehrjahre organisierten die Einführungstage für uns, die sich über drei Tage erstreckten und sehr interessant und unterhaltsam gestaltet waren. Von Gruppenarbeit und Kennlernspielen bis hin zu einem Exkurs in das Märkische Viertel - die größte zusammenhängende Wohnsiedlung der GESOBAU - und gemeinsamen Mittagspausen war alles dabei. Schon in diesen ersten drei Tagen fühlte ich mich immer wohler und freute mich auf den ersten Einsatzbereich.

Mein Einstieg war in der Personalabteilung, welche auch meine Stammabteilung ist. Für meinen Beruf konnte ich zwei Schwerpunkte wählen, diese sind bei mir Personalwirtschaft und Sekretariat & Assistenz. Gleich am ersten Tag lernte ich alle Kolleg*innen kennen. Anfangs war alles neu und ungewohnt, aber mit der Zeit habe ich mich immer besser in das Berufsleben als Azubi eingelebt. In dieser Anfangszeit habe ich bereits beim Viertel-Fest, das die GESOBAU jährlich für ihre Mieter*innen im Märkischen Viertel veranstaltet, geholfen und auch bei einer Ausbildungsbörse war ich dabei. Mit der Zeit lernte ich immer neue Aufgaben kennen und wurde selbstständiger bei der Bearbeitung. Ich kümmere mich z. B. um die Post, pflege die Ablage wichtiger Dokumente, schreibe Texte für Mitarbeiterjubiläen, versuche mich am Protokollschreiben und natürlich erledige ich noch viele andere Aufgaben, die zu meinem Berufsbild gehören.

Mittlerweile war ich auch schon kurz im Backoffice der Vermietung und im Kundencenter eingesetzt und konnte dort unterstützen, weil sehr viel zu tun war. Aktuell werden viele Neubauwohnungen fertiggestellt und gehen in die Vermietung, da fällt reichlich Schriftverkehr mit den Neumieter*innen an. Demnächst wechsle ich in die Bereichsassistenz der Technik-Abteilung. Ich bin schon gespannt, was mich dort alles erwartet. Vor mir liegen noch die Buchhaltung und Einsätze in der Bereichsassistenz im Portfoliomanagement und in der Immobilienbewirtschaftung.

Seit Ausbildungsbeginn besuche ich zwei Mal in der Woche die Berufsschule. Auch dort habe ich mich sehr schnell eingelebt und Freundschaften geschlossen. Die Lehrer*innen am Oberstufenzentrum sind alle sehr engagiert und der Unterricht ist strukturiert gestaltet. Zusätzlich zum regulären Unterricht habe ich anfangs einen Tag in der Woche einen Kurs zum 10-Fingerschreiben belegt. Gar nicht so einfach kann ich euch sagen. Der Kurs lief insgesamt über 10 Wochen und ich konnte sehr viel lernen. Jetzt heißt es dranbleiben.

Aus heutiger Sicht habe ich bei meiner Berufswahl alles richtig gemacht! Die Arbeit macht mir sehr viel Spaß und ich fühle mich endlich angekommen.